Therapie
Die Behandlungsmöglichkeiten der Naturheilkunde sind vielfältig. Nachfolgend beschreibe ich die Maßnahmen und Therapiemethoden, die sich in meiner Praxis bewährt haben und daher das „Grundgerüst“ der Behandlung darstellen.
Medikamente
Pflanzenheilkunde
Wohl keine Behandlungsform ist mit der Naturheilkunde so eng verbunden wie die Pflanzenheilkunde, sei es als Tee, in Tropfenform oder als Auflagen/ Einreibungen. Heilpflanzenpräparate wirken in aller Regel sanft und ohne Nebenwirkungen. Sie eignen sich daher vielfach für die langfristige Anwendung.
Spagyrik
Die Spagyrik ist eine Sonderform der Homöopathie und sehr eng mit der Pflanzenheilkunde verwandt. Durch eine besondere Aufbereitungsweise werden die Ausgangsstoffe (meistens pflanzlichen Ursprungs) zur sogenannten Urtinktur verarbeitet. Diese Aufbereitung durch Gärung und Destillation scheint die Wirkung noch deutlich zu steigern.
Im zweiten Schritt werden die so gewonnenen Urtinkturen wie die üblichen homöopathischen Urtinkturen durch mehrere Verdünnungsstufen potenziert.
Orthomolekulare Medizin
Mit diesem Begriff bezeichnet man die gezielte Gabe von Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen.
Dabei werden sehr häufig Dosierungen gewählt, die weit über der physiologischen Menge liegen. Es treten Heilungs- oder Linderungseffekte auf, die nicht mit der „normalen“ Wirkaufgabe des Stoffes in Beziehung stehen.
Diese noch junge Behandlungsmethode stammt aus den USA und ist dort als Therapie inzwischen anerkannt.
Immunmodulation
Der geordneten Funktion des Immunsystems kommt eine herausragende Bedeutung zu. Eine überschießende Reaktion auf fremde oder körpereigene Reize ist die Ursache für Allergien und Autoimmunerkrankungen, z. B. Rheuma.
Bei einer Unterfunktion des Immunsystems setzt der Körper dagegen Krankheitserregern nicht genügend Abwehrleistung entgegen.
Zur Anregung und Regulierung des Immunsystems haben sich einige Therapien besonders bewährt
Ausgleich chronischer Irritationen
Narben, unentdeckte chronische Entzündungen, z. B. an den Zähnen, „Verschlackung“ oder Übersäuerung des Binde-gewebes, Impfbelastungen, etc. können die Regulations-fähigkeit des Körpers überfordern.
Die Irritationen können nicht mehr ausgeglichen werden, und es kommt zu ungeordneten oder überschießenden Reaktionen. Bekannt sind z. B. die Narbenschmerzen bei Wetterwechsel, wobei der veränderte Luftdruck nicht mehr kompensiert werden kann, und das Fass zum Überlaufen bringt.
Häufig spielt sich diese Irritation im Immunsystem ab. Das ausgewogene Verhältnis der verschiedenen Immunzellen wird gestört, und es kommt zu überschießenden Reaktionen.
Es gilt, die auslösenden Faktoren zu identifizieren und durch geeignete Behandlung zu beseitigen.
Symbioselenkung
Unsere heutige Lebensweise und die industriell gefertigten Nahrungsmittel haben bei vielen Menschen eine Fehlbesiedlung des Darmes mit schädigenden Bakterien zur Folge. Mit einer gezielten Sanierung kann in vielen Fällen der Grundstock für die Heilung ganz verschiedener Erkrankungen gelegt werden, deren Verbindung zur Darmflora für den Laien oft nicht ersichtlich ist.
Kraniosacrale Osteopathie
Der russische Arzt Speransky hat schon Mitte des letzten Jahrhunderts nachgewiesen, dass die uneingeschränkte Funktion des Kraniosakralen Systems entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem hat. (Weiteres siehe unter Ortho-Bionomy.)
Ortho-Bionomy - die sanfte Osteopathie
Eine kurze Einführung finden Sie unter folgendem Link > Video zur Ortho-Bionomy®
Anders als bei den meisten Körptertherapien setzt die Ortho-Bionomy (übersetzt: den Regeln des Lebens folgen) nicht auf eine Gegenarbeit, wie zum Beispiel das Dehnen bei Muskelverspannungen. Durch gezielte entspannende Positionierung des Patienten und wohldosierte Impulse lösen sich Muskelverspannungen und damit Funktionsein-schränkungen von Gelenken und Wirbelkörpern wie von selbst auf. Das "Einrenken" ist daher überflüssig. Die Behandlung ist nachhaltiger, ohne Risiko und weder schmerzhaft noch belastend und damit für den Patienten sehr angenehm. Das Entkleiden ist nicht notwendig.
Neurolympathische Reflextherapie nach Chapman und Goodheart
Ein großer Teil der Erkrankungen hat seine Ursache in der gestörten Funktion eines Organs. Dabei kann der Patient die ihn belastenden Symptome oft nicht der wirklichen Ursache zuordnen. Da aber der Körper immer in seiner Gesamtheit reagiert, lässt sich dieses an Hand der reflektorischen Veränderungen sehr genau erkennen. Auf eben diesem gleichen reflektorischen Weg erfolgt dann auch die Behandlung mit der neurolympathischen Reflextherapie nach Chapman.
Der amerikanische Osteopath Chapman entdeckte Anfang des letzten Jahrhunderts empirisch die nach ihm benannten neurolympathischen Reflexpunkte zur Behandlung innerer Organe und Organsysteme. Es finden sich an bestimmten Körperstellen schmerzhafte Druckpunkte, die dem erkrankten Organ zugeordnet werden können. Durch sanfte Entspannung dieser Areale wird auf das betreffende Organ ein heilender Einfluss genommen.
Der Osteopath Goodheart entwickelte eine Therapie für muskuläre Schmerzzustände, die sich der gleichen Behandlungsform bedient wie die Reflextherapie nach Chapman.
Kraniosakrale Therapie
Unser Kopf ist kein starres Gebilde. Die beim Neugeborenen noch deutlich erkennbaren Spalten zwischen den Knochenplatten des Schädels schließen sich nach einigen Jahren. Sie bleiben aber mit geringem Spielraum beweglich. Eine Kopfverletzung, eine Zahnarztbehandlung, o. ä. kann dieses feine Zusammenspiel empfindlich stören. Durch sanftes Berühren und Positionieren können oft verblüffende Ergebnisse erzielt werden. Auch die Kraniosakrale Therapie wird mit den sanften Techniken der Ortho-Bionomy ausgeführt.
Welche Behandlungsform im Einzelfall angezeigt ist, ergibt sich aus der Untersuchung und Anamnese und kann nicht vordefiniert werden.
Die von mir angewandten osteopathischen Techniken sind sehr sanft und gehen immer in die freie - für den Patienten angenehme – Richtung.